Pet-Talks: Katze – der Ratgeber-Podcast von DeineTierwelt

Pinkelt meine Katze wirklich aus Protest aufs neue Sofa?

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„Nein, meine Toilette mag ich nicht“: Wenn Deine das Katzenklo verweigert, hat das Gründe. Welche das sind, musst Du herausfinden. Diese 15 Fragen können Dir helfen, dem Verhalten Deiner Katze auf die Spur zu kommen.

Katzen haben ihre Ansprüche an das stille Örtchen. Mit oder ohne Dach, mit hygienischer Tür oder offen, mit Duft oder ohne – die Vorlieben sind verschieden. Auch beim Standort und im Mehrkatzenhaushalt gibt es unterschiedliche Anforderungen. Wichtig ist aber stets, dass keine geschlossene Tür den Zugang zur Toilette versperrt. Dabei gilt die Faustregel: ein Klo mehr als Katzen im Haushalt leben.

Viele Katzen mögen keine Veränderungen. Wenn dann plötzlich Handtücher in Toilettennähe herunter hängen, kann die Scheu vor einem Handtuchzipfel der Grund dafür sein, warum die Samtpfote ihr Geschäft nicht mehr im Katzenklo verrichten will.

Ursachen für die Katzenklo-Verweigerung

Es gibt zahlreiche Gründe für die Verweigerung des Katzenklos. Um Dir die Suche zu erleichtern, gibt es häufige Ursachen als Anhaltspunkte in dieser Checkliste:

  • Ist es auf dem stillen Örtchen ruhig und ungestört?
  • Kann das Klo jederzeit und ungehindert aufgesucht werden?
  • Nutzen mehrere Katzen das Klo?
  • Wird das Katzenklo mindestens zwei- bis dreimal pro Woche geleert und gesäubert?
  • Rümpft Deine Mieze über einen Duftspray oder ein Duftdeo die Nase?
  • Putzt Du das Katzenklo mit einem Zitrusduft, den Katzen nicht mögen und der dazu führt, dass das Klo gemieden wird?
  • Enthält das Putzmittel, mit dem Du Deine Wohnung putzt, Ammoniak, das wie Urin riecht und zum Pinkeln auf die Fliesen animiert?
  • Wurden rund ums Katzenklo Veränderungen vorgenommen?
  • Passt die Klogröße und kann sich Deine Katze im Klo umdrehen?
  • Hat der Einstieg die richtige Höhe?
  • Missfällt Deiner Katze die Bauart des Katzenklos (zum Beispiel Dach, Tür, Eckmodell)?
  • Ist Deine Samtpfoten mit dem Streu zufrieden (grob, fein, hart, weich)?
  • Gibt es genug Streu, um Kot zu verscharren (etwa zwei bis drei Zentimeter)?
  • Wurde in einem Raum ein Teppich oder ein Vorleger mit gummierter Rückseite aufgelegt, der als Pinkelplatz attraktiver ist?
  • Ist die Stubenunreinheit ein Protest gegen Veränderungen, Stress, allein sein, Über- oder Unterforderung, Langeweile oder ähnliches?

Das sind viele Fragen, die Du beantworten musst, um den Grund für die Verweigerung des Katzenklos herauszufinden. Übrigens: Die Liste ist bestimmt nicht komplett, denn Katzen können echt pingelig sein. Der Duft eines Shampoos oder Deos kann ihnen ebenso gegen den Strich gehen wie Licht mit Bewegungsmelder, der Geruch fremder Menschen oder Musik im Bad.

Darum sagt Deine Katze „nein“ zum Katzenklo

Manchmal markieren die Miezen auch, um Reviere abzustecken oder anderen Katzen eine Liebesbotschaft zu hinterlassen. Ängste, Unsicherheiten, Aggressionen, Unzufriedenheit, Trauer und Depression können ebenfalls zu Stubenunreinheit führen.

Nicht außer Acht lassen solltest Du die Gesundheit Deiner Katze. Vielleicht ist es gar kein Verweigern, sondern die Katze hat altersbedingte Probleme oder sie schafft es nicht so schnell zum Katzenklo, weil sie eine Blasen- oder Nierenerkrankung hat. Das solltest Du unbedingt mit Deinem Tierarzt abklären.

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